Karl Hubbuch

*1891 Karlsruhe ― †1979 Karlsruhe



Frau Dolly

Wissend und blind

Leipziger/Friedrichstr.

Mörderzentrale

Großstadt Berlin

Fünf düstere Herren

Selbstbildnis "wütend"

Engländer in St. Malo

Selbstportrait

Hilde in gestreiftem Pullover

Hilde - Studie

Offi mit Zigarette

Kürassüre

Figurenstudie 1

Figurenstudie 2

Stehende Frau




B i o g r a p h i e


Karl Hubbuch wurde am 21. November 1891 als Sohn eines Telegraphenbeamten in Karlsruhe geboren. Wie Dix und Grosz gehört er zu den Vertretern des veristischen Stils der Neuen Sachlichkeit. Hubbuch war ein Allrounder und beherrschte nahezu die gesamte Palette der zweidimensionalen Kunst: Gemälde, Aquarell, Lithographie, Zinkätzung und Kaltnadelradierung in Vollendung. Sein Hauptthema war die kritische Auseinandersetzung mit sozialen und gesellschaftspolitischen Ereignissen in der Weimarer Republik.

Schon vor 1933 wurde er von den Nazis als „Hurenmaler“ diffamiert. Nach der Machtübernahme werden seine Werke aus öffentlichen Sammlungen entfernt. Er erhält Mal- und Ausstellungsverbot und arbeitet als Hilfsarbeiter und später als Uhrenmaler im Schwarzwald. Ab 1941 bis Kriegsende ist er in der Karlsruher Majolika als Fliesendesigner tätig. Nach dem Krieg ändert er seinen Malstil und wird abstrakter, kann aber nicht mehr an die Erfolge der Vorkriegsjahre anknüpfen. Die erste Ausstellung in seiner Heimatstadt Karlsruhe kam erst 1981, also zwei Jahre nach seinem Tod am 26. Dezember 1979, zustande.