Fritz Fuhrken

*1894 Nadorf bei Oldenburg ― †1943 Hesdin / Nordfrankreich



Blumenstillleben




B i o g r a p h i e


Fritz Fuhrken wurde am 31. Juli 1894 in Nadorf bei Oldenburg geboren. Er war Maler, Zeichner und Grafiker und begann als Autodidakt. 1915 hat er sein Examen als Volkschullehrer gemacht und war von 1915 bis 1919 Soldat im Ersten Weltkrieg. Eine 15-monatige Gefangenschaft verbringt er im Kreis expressionistischer Künstler in England. Die Erlebnisse im Krieg verarbeitet er in farbstarken kubistisch futuristischen Aquarellen. Ab 1925 studiert er an der Kunstakademie in Kassel.

1939 wurde Fritz Fuhrken wieder einberufen. Als Angehöriger der 6. Armee erlebte er im Januar 1943 die Vernichtung seiner Kompanie bei Stalingrad. Die Überlebenden, so auch Fritz Fuhrken, wurden schon ab März 1943 bei Hesdin in der Bretagne wieder eingesetzt. Hier erfuhr er von der Bombardierung seines Ateliers in Bremen und der Vernichtung seiner Werke. Nach einem 14-tägigen Heimaturlaub zur Regelung der Bombenschäden, kehrte er am 30. Juni ins Feld zurück und wählte am 18. Juli 1943 den Freitod.